Margret Kreidl
Geboren 1964 in Salzburg; Studium in Graz; seit 1989 freiberufliche Schriftstellerin
(Theaterstücke, Hörspiele, Prosa und Lyrik); seit 1990 Aufführungen im In- und Ausland,
zuletzt 2016 am Centre Dramatique National de Montpellier. Zahlreiche Hörspiele für den
ORF, seit 1995 auch regelmässige Buchpublikationen. Writer in residence in Deutschland,
Serbien und der Schweiz und Gastprofessorin in den USA.
Seit 2015 Lehrende für Ästhetik und kreative Schreibwerkstatt an der Musikuniversität
Wien.
Margret Kreidl lebt in Wien.
2018 gestaltete Margret Kreidl im Literaturhaus Wien die Ausstellung ZETTEL, ZITAT,
DING: GESELLSCHAFT IM KASTEN. Menschen, die ihr Leben als Schriftstellerin begleitet
haben, wurden von der Autorin um eine Gabe für eine Schublade des alten Karteischrankes
der Literaturhaus-Bibliothek gebeten. So ist ein Archiv von Alltagsgegenständen,
Erinnerungsstücken und Kunstwerken entstanden. Der traditionsreiche Karteischrank als
Dingkasten, Rätselkammer und Zeitmaschine.
Preise, Auszeichnungen (Auswahl)
1990 Erster Preis des Science-Fiction-Literaturwettbewerbs der feministischen
Kulturzeitschrift Eva & Co., Graz (gemeinsam mit Karin Bruhn)
1991 Aufenthaltsstipendium des Literarischen Colloquiums und des Senats Berlin für
junge deutschsprachige Autorinnen und Autoren
1992 und 1994 Dramatikerstipendium des Bundesminsteriums für Unterricht und Kunst
1993 Stipendium der Akademie Schloss Solitude, Stuttgart
1994 Reinhard-Priessnitz-Preis
1995 Staatsstipendium des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst
1996 Literaturförderungspreis der Stadt Graz
1997 Staatsstipendium für Literatur des BKA
1997 Literaturpreis der Stadt Graz (Franz-Nabl-Preis)
1999 Dramatikerstipendium für Literatur
2000 Förderungspreis der Stadt Wien
2001 Förderpreis des Siemens-Literaturpreises
2003 Writer in Residence am Allegheny College, Meadville, Pennsylvania
2003/04 Projektstipendium für Literatur des BMUKK
2005 AutorInnenstipendium der Stadt Wien
2006 DramatikerInnenstipendium der Stadt Wien
2007 Staatsstipendium für Literatur
2011 HALMA-Aufenthaltsstipendien in Raron, Schweiz und in Sremski Karlovci, Serbien
2016 Elias-Canetti-Stipendium der Stadt Wien.
2017 Robert-Musil-Stipendium, Bundesministerium für Kunst und Kultur.
2018 Outstanding Artist Award für Literatur
Bücher:
Meine Stimme. [Mit Ute Wassermann]. Graz: edition perspektive, 1995.
Schnelle Schüsse. Wien: Das fröhliche Wohnzimmer, 1996.
Ich bin eine Königin. Auftritte. Klagenfurt: Wieser, 1996.
Domino. Bibliotheca Austriaca. Veliko Tarnovo: Pik, 1996.
In allen Einzelheiten. Katalog. Klagenfurt, Wien: Ritter, 1998.
Süße Büsche. Wien: Das fröhliche Wohnzimmer, 1999.
Von oben nach unten. Reinbek: Rowohlt Theater Verlag, o. J.
Tragödie, blond. Reinbek: Rowohlt Theater Verlag, o. J.
Grinshorn und Wespenmaler. 34 Heimatdramen. Wien: Das fröhliche Wohnzimmer, 2001.
Laute Paare. Szenen Bilder Listen. Wien: Edition Korrespondenzen, 2002.
Mitten ins Herz. Wien: Edition Korrespondenzen, 2005.
Eine Schwalbe falten. Wien: Edition Korrespondenzen, 2009.
Einfache Erklärung. Alphabet der Träume. Wien: Edition Korrespondenzen, 2014.
Zitat, Zikade. Zu den Sätzen. Wien: Edition Korrespondenzen, 2017.
Hier schläft das Tier mit Zöpfen. Gedichte mit Fußnoten. Horn:
Verlag Berger, 2018
Schlüssel zum Offenen. Gedichte. Edition Korrespondenzen, 2021.
Mehr Frauen als Antworten. Gedichte mit Fußnoten. Edition
Korrespondenzen, 2023.
Stücke (Auswahl):
Asilomar oder Tarzan und die Supergene. Szenische Collage.
Regie: Marta Lachova. Graz: Fabrik, 1990.
Auf die Plätze. Sportlerdrama. Regie: Thirza Bruncken.
Koblenz: Stadttheater, 1992.
Damen. Kontakte. Musik: Ernst Christian Rinner. Graz:
Forum Stadtpark, 1993.
Halbe Halbe. Ein Stück. Regie: Lucas Cejpek. Graz: Forum
Stadtpark Theater, 1993.
Unter Wasser. Regie: Stephan Bruckmeier. Wien: Volkstheater,
1994.
Dankbare Frauen. Komödie. Regie: Ulrike Hofmann. Berlin:
Postfuhramt Berlin-Mitte, 1997.
Stilleben mit Wurmloch. Live Electronic: Richard Barrett,
Voice: Ute Wassermann. Berlin: Podewil, 1999.
Mehlspeisenarie. Dramolett. Wien: Burgtheater,
1999.
Schneewittchen und die Stahlkocher. Linz: Theater Phönix,
2004
Jedem das Seine. Linz: Theater Phönix, 2006
Grinshorn et Wespenmaler. 33 drames patriotiques, Montpellier
2016.
Hörspiele (Auswahl):
Halbe Halbe. Regie: Lucas Cejpek. ORF Steiermark, 1993.
Meine Stimme. Regie: Margret Kreidl. Gesangspartien: Ute Wassermann.
HF, ORF, 1994.
Reiten. Hörspiel. Regie: Lucas Cejpek. ORF, 1996.
Auf der Couch. Hörspiel. Regie: Lucas Cejpek. ORF, 1998.
Privatprogramm. Hörspiel. Regie: Lucas Cejpek. ORF, 2000.
Heimatkunde. Regie: Lukas Cejpek. ORF, 2002.
Wir müssen reden. Regie: Lukas Cejpek. ORF, 2004.
Von Herzen, mit Schmerzen. Regie: Lukas Cejpek. ORF, 2006.
zuletzt: Eine Schwalbe falten, Musik: António Breitenfeld Sá Dantas,
ORF 2017.